Montag, 20. Januar 2014

Gelöscht

von Teri Terry
Inhalt:
England 2054: Alle Grenzen sind geschlossen und das Land bekämpft den Terrorismus, der sich unter Jugendlichen ausgebreitet hat. Eine Maßnahme zu diesem Zweck ist das Slating: Verbrecher unter sechzehn Jahren werden einer Operation unterzogen, die sie ihr altes Leben vergessen lässt. 
Danach werden sie mit einer neuen Identität in fremden Familien untergebracht. 
Es ist Kylas allerletzte Chance, denn sie hat bereits das zweite Slating hinter sich und soll nun, nach neun monaten im Krankenhaus, bei der Familie Davis leben. 
Doch die Sechzehnjährige muss immer wieder feststellen, dass sie anders ist als die übrigen Slater: Sie kann sich an Bruchstücke aus ihrem früheren Leben erinnern und entwickelt Fähigkeiten, von denen niemand erfahren darf. Kyla ist verstört - wo kommen diese Erinnerungen her? Wer war sie in ihrem vorherigen Leben und warum wurde ihr Gedächtnis gelöscht? Zusammen mit dem Slater Ben will sie mehr über ihre Vergangenheit erfahren und begibt sich damit in große Gefahr: Denn ein erneutes Slating würde sie nicht überleben...

Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von der 16-jährigen Kyla erzählt. Sie lebt in einer Welt in der kriminelle Jugendliche geslatet werden. Alle ihre alten Erinnerungen werden gelöscht und der Teenager kommt in eine neue Familie. Ein solche Teenager ist Kyla. Sie muss alles neu erlernen und kommt in eine neue Familie. Vor allem aus ihrer neuen Mutter wird sie nicht schlau, die ab und zu richtig nett und fürsorglich ist und im nächsten Moment zum Hausdrachen wird. 
Kyla ist anders als normale Slater. Sie versteht schon viel, lernt schnell und denkt selbstständig. Sie hat häufig Alpträume, in der sie Szenen sieht, der vermutlich aus ihrem alten Leben stammen. 
Allerdings ist sie ein ziemlicher Feigling und gleichzeitig extrem neugierig. Eine Kombination, die ein bisschen seltsam wirkt. 

Natürlich gibt es auch hier wieder eine Liebesgeschichte, allerdings wirkt sie ziemlich gewollt und unecht. Während dem lesen weiß man, dass sich die zwei verlieben und Gefühle füreinander haben, aber es kommt absolut nichts dabei rüber. Deswegen wirken gewisse Reaktionen die "aus Liebe" geschehen ein bisschen unglaubwürdig. 

Die Charaktere fand ich recht flach und ohne besondere Facetten. Man durchschaut recht schnell wer zu den "Bösen" und wer zu den "Guten" gehört. 

Spannung ist in dem Buch nie richtig aufgekommen. Es war ständig eine Art Spannung da, die auf einen Höhepunkt hingearbeitet hat. Der Moment selber, der vermutlich spannend sein sollte fiel aber eher mäßig aus. Obwohl das Buch einen Cliffhanger hat, bin ich nicht wirklich gespannt auf die Fortsetzung. 

Der Schreibstil selber ist gut. Das Buch lässt sich leicht weg lesen. Aber zusammen mit den Charakteren und der nicht so spannenden Handlung war das Buch eher mittelmäßig. Es sticht einfach nicht zwischen den anderen Dystopien hervor, da die Idee selber auch nicht so überragend ist. 


Bewertung:
Cover 4/5
Charaktere: 2,5/5
Idee: 2,5/5
Stil: 4/5
Ausführung: 4/5


Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
gut
super




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