Samstag, 21. Juli 2012

Röslein Stach

von Susanne Mischke

Röslein stach

Inhalt:
Toni kann endlich von Zuhause ausziehen und richtet sich in der WG ihrer alten Schulfreundin ein. Die alte Villa ist genau das richtige für Toni, doch dann erfährt sie, dass in einem der Zimmer vor zwanzig Jahren ein Mädchen umgebracht wurde. Was sie nicht wei; der Mörder inzwischen wieder auf freiem Fuß und ihr und den anderen Mitbewohnern näher als ihnen vielleicht lieb ist.

Meinung:
Man erfährt abwechselnd aus Tonis und aus Leopold Steinhauers Sicht das Geschehen. Toni ist ein selbstbewusstes junges Mädchen, dass sich endlich aus den Engen ihres Elternhauses befreit und in eine WG in der Stadt zieht. Toni ist absolut angetan von ihrem neuen Mitbewohner Robert - der zufälligerweise auch noch Ähnlichkeit mit Robert Pattinson hat. Obwohl er keinerlei Interesse an ihr zeigt und sich mehr für Tierschutz und seine Freunde interessiert, versucht sie alles um ihm zu imponieren.
Die anderen Charaktere haben interessante Persönlichkeiten, von denen man leider nicht so viel erfährt wie ich es mir gewünscht hätte.
Der Schreibstil ist sehr angenehm und bildlich - man ist sofort Zuhause in dieser alten Villa und in dem Chaos der vier Bewohner.
Das Buch ist schon anfangs sehr spannend, sobald man erfährt, dass im Haus ein Mädchen ermordet wurde. Obwohl einige spannende Situationen vorkommen, werden sie meistens durch das Auftreten der Mitbewohner in den Hintergrund gedrängt und waren mir persönlich zu langatmig.
Leider konnte ich mich mit Toni überhaupt nicht identifizieren und fand ihr Verhalten die meiste Zeit ziemlich daneben. Teilweise ging es mehr um Tonis Schwärmerei für Robert als um die eigentliche Geschichte und einige Szenen haben durch Tonis pubertierende Gedanken sehr an Spannung verloren.
Alles in allem bin ich etwas enttäuscht und hätte mir mehr Spannung von dem Buch erwartet.

Bewertung:
Cover 3/5
Charaktere: 2,5/5
Idee: 4/5
Stil: 4/5
Ausführung: 3/5


Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
gut
super

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