Samstag, 21. Juli 2012

Die Bestimmung

von Veronica Roth



Inhalt:
Beatrice wächst in einer Welt auf, die in Fraktionen unterteilt ist: Altruan - die Selbstlosen, Candor - die Freimütigen, Ken - die Wissenden, Amite - die Friedfertigen, Ferox - die Furchtlosen. Die 16-jährige Beatrice wuchs in der Fraktion der Altruan auf und muss sich nun für eine der Fraktionen entscheiden. Beim Eignungstest soll festgestellt werden zu welche der Fraktionen Beatrice am Besten passen würde. Doch der Test fällt nicht eindeutig aus, denn Beatrice ist eine Unbestimmte, die mehrere Begabungen in sich trägt. Damit ist sie eine Gefahr für die Gesellschaft und muss ihr Geheimnis für sich behalten.
Als sie sich entscheiden muss wählt sie die Fraktion der Ferox und verlässt damit die Altruan und ihre Familie. Dort gerät sie in eine völlig neue Welt und in einen Konflikt, der die gesamte Ordnung bedroht.

Meinung:
Ich ging mit relativ geringen Erwartungen an das Buch. Im Moment wird der Markt geradezu mit Dystopien überschwemmt und nur wenige Ideen sind besonders herausragend und die Hauptpersonen ähneln sich leider sehr oft.
In diesem Buch konnte ich mich allerdings hervorragend in die Hauptperson Beatrice hineinversetzen. Sie macht im Laufe der Geschichte zwar eine Entwicklung durch, aber sie ist von Anfang an ein sehr starker Charakter, der weiß was er will. Sie verlässt ihre Familie und schließt sich den furchtlosen Ferox an. Das Leben dort ist allerdings nicht so wie sie es sich vorgestellt hat, sondern sehr hart und brutal. Sie gibt allerdings in keinem Moment der Geschichte auf, sondern kämpft immer weiter. Neugierig tritt sie dem neuen Alltag entgegen, der sich so sehr von ihrem alten unterscheidet und findet schnell neue Freunde und bald auch Feinde, die ihr das Leben zur Hölle machen.
Mein Lieblingscharakter war eindeutig Four, der Ausbilder der Neulinge. Er gibt Beatrice nie das Gefühl sie sei schwach oder bemitleidenswert, sondern fördert sie und glaubt an sie, auch wenn sie selbst schon den Glauben an sich verloren hat.
Beatrices Welt ist gar nicht so unrealistisch wie die in vielen anderen Dystopien. Die Fraktionen könnten wirklich existieren und die Welt ist auch nicht besonders abnormal oder anders als die heutige.
Das Buch lässt sich schnell und leicht lesen, man erlebt alles durch Beatrice und ist sofort inmitten der Geschichte. Zwar ist es erst zum Schluss hinaus spannend, aber das Buch ist trotzdem so fesselnd geschrieben, dass ich es nicht aus der Hand legen konnte.
Ein einziger kleiner Kritikpunkt ist die Gewaltbereitschaft in dem Buch. Es hängt sicher auch mit der Fraktion der Ferox zusammen, die sich in Kämpfen und Mutproben beweisen müssen, aber auch zum Schluss hin war vor allem Beatrice nicht zimperlich wenn es darum ging andere Menschen oder Freunde zu töten.
Das Ende ist ziemlich offen gelassen und ich bin wirklich gespannt wie es mit Beatrice und den anderen Fraktionen weiter geht.



Bewertung:
Cover: 4/5
Charaktere: 5/5
Idee: 4/5
Stil: 4/5
Ausführung: 4,5/5


Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
Gut
super

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