Montag, 7. Mai 2012

Forbidden

von Tabitha Suzuma




Inhalt:
Lochan und Maya leben mit ihren drei kleinen Geschwistern zusammen. Ihre Mutter ist selten zu Hause, geht nachts aus und wenn sie da ist, ist sie ständig betrunken. Lochan und Maya versuchen das Leben in der Familie trotzdem zu managen und übernehmen die Aufgaben der Mutter, die nie da ist. Die beiden sind mehr als nur Bruder und Schwester. Sie sind beste Freunde, Vertraute und irgendwann merken sie, dass die Liebe die sie füreinander empfinden über Geschwisterliebe hinaus geht. Eine Liebe die verboten ist und nicht sein darf...


Meinung:
Die Geschichte wird aus der Perspektive von Lochan und Maya erzählt. Lochans Sicht ist unglaublich bedrückend und oft von Verzweilfung und Einsamkeit durchzogen. Er hat eine Art Menschenphobie und das einzige was er hat und für das er lebt, ist seine Familie. Maya ist etwas fröhlicher und lebensfreudiger. Sie ist es auch, die Lochan immer wieder aus dem dunklen Loch zieht, in das er zu versinken droht. Aber man merkt wie sehr es beide belastet die Rolle ihrer Mutter zu übernehmen.

Der Schreibstil ist fantastisch; Man ist mitten in der Geschichte. Leidet und hofft mit Lochan und Maya, als wäre man ein Teil von ihnen. Alles ist sehr anschaulich beschrieben. Man sitzt neben ihnen und hört das Chaos der zwei kleinen Kinder und ärgert sich über den aufmüpfigen Teenager.
Es ist ein Wechselbad der Gefühle. Man freut sich mit ihnen über kleine Glücksmomente und ist teilweise genauso verzweifelt wie die zwei Geschwister. Manchmal gibt Momente im Buch, in denen man denkt, dass vielleicht doch alles gut wird.

Die Thematik ist schwierig, aber man kann nicht anders als Maya und Lochan das Beste zu wünschen. Ein unglaublich berührendes Buch, das mich zum Schluss sogar zum Weinen gebracht hat. Absolut empfehlenswert!

Bewertung:
Cover: 5/5
Charaktere: 5/5
Idee: 5/5
Stil: 5/5
Ausführung: 5/5



Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
Gut
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