Donnerstag, 16. August 2012

In deinen Augen

von Maggie Stiefvater


Inhalt:
Der Frühling kehrt zurück und Grace verwandet sich endlich zurück in einen Menschen. Darauf hat Sam monatelang gewartet. Doch ihre glückliche gemeinsame Zeit hält nur kurz. Nachdem ein Mädchen tot aufgefunden wurde - von Wölfen getötet bricht in Mercy Falls Panik aus und man beschließt die Wölfe zu töten. 

Meinung:
Nach dem zweiten Teil der Trilogie war ich unglaublich gespannt auf den dritten Teil. Ob Maggie`s Stiefvater es schafft die Reihe so zu beenden, dass ich damit zufrieden bin.

Grace war mir in diesem Buch zum Glück wieder sympathischer. Ich habe zwar immer noch das Mädchen vermisst, dass ich vom ersten Teil kannte, aber ich mochte sie wieder. Trotzdem kam es mir vor, dass sie in dem Buch mehr eine Nebenrolle - so wie Isabell spielt - und mehr als Unterstützung für Sam da ist, als um selbst irgendetwas zu machen. 

Sam ist und bleibt mein Lieblingscharakter. Er sorgt sich um Grace, versucht eine Lösung für das Wolfsrudel zu finden und muss sich zusätzlich noch mit der Polizei und den Einwohnern herumschlagen, da er als Tatverdächtig gilt - jetzt wo auch noch Grace verschwunden ist. Vor allem zum Schluss springt er über seinen Schatten um dem Wolfsrudel zu helfen und sie in Sicherheit zu bringen. Ich finde sein Leben ist auch das Interessanteste; seine Beziehungen zu den anderen Wölfen und zu Beck. Ich liebe seine ruhige Art und die Atmosphäre um seinen Charakter. 

Isabell ist in diesem Teil ein fester Bestand der Gruppe. Wenn es Probleme gibt rufen Sam, Grace oder Cole sie an und bitten sie um Hilfe oder Rat. Sie ist zwar immer noch das sarkastische und manchmal unnahbare Mädchen, aber alle haben sich an ihre Art gewöhnt. 

Cole ist nicht mehr der kranke Star, der alles versucht, um einen Kick zu bekommen. Er konzentriert sich darauf, ein Heilmittel gegen das Wolfsvirus zu finden und probiert dabei einige Sachen an sich selbst aus. Er ist zwar immer noch nicht der nette Typ von nebenan, aber zumindest sympathischer als im zweiten Teil. Er und Isabell nähern sich wieder an, auch wenn es schwierig ist, weil beide sich immer stark und unnahbar geben.

Vor allem der Anfang des Buches zieht sich etwas hin. Grace verwandet sich von Wolf zu Mensch und Sam versucht sie zu finden. Doch jedes Mal wenn sie sich bei ihm melden konnte, ist sie wieder ein Wolf bevor er eintrifft. Bis zur Mitte des Buches passiert ziemlich wenig, außer dass man erfährt, wie überlegt wird die Wölfe zu töten. Ab der Mitte wird es dann interessanter, aber richtig spannend wird es trotzdem erst auf den letzten 80 Seiten.

Von dem Ende war ich ziemlich enttäuscht. Ich mag keine offenen Enden und nach einer Trilogie hätte ich mir erwartet, etwas mehr Klarheit zu bekommen wie die Dinge ausgehen. Ich saß nach dem Lesen bloß da und dachte mir "und weiter?". 

Alles in allem ist das Buch recht gelungen, aber ich mochte den ersten Teil der Trilogie immer noch am liebsten. 

Bewertung:
Cover: 5/5
Charaktere: 5/5
Idee: 4/5
Stil: 5/5
Ausführung: 4/5

Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
Gut
super

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