Montag, 27. August 2012

Deine Lippen so kalt

von Amy Garvey


Inhalt:
Als Wren ihren Freund Danny bei einem Unfall verliert ist sie völlig verzweifelt. Sie besitzt magische Fähigkeiten mit denen es ihr gelingt Danny aus dem Reich der Toten zurückzuholen. Doch es ist nicht der Danny den sie kannte. Seine Haut ist kalt, er hat keinen Herzschlag mehr und scheint nur durch sie zu leben. 
Ihr neuer Mitschüler Gabriel scheint zu ahnen was sie getan hat und drängt sie dazu die Sache zu beenden. Gleichzeitig beginnt sich Danny an sein altes Ich und Leben zu erinnern. 

Meinung:
Wren war mir ziemlich unsympatisch. Sie ist aufbrausend, leicht gereizt und ziemlich unfreundlich und egoistisch.

Als sie Gabriel trifft, hat das Buch begonnen mir zu missfallen. Ich mag diese klischeehafte Handlung nicht, indem entweder die Neue sofort von allen super aufgenommen wird, oder ein neuer Schüler kommt und sofort auf die Hauptperson fixiert ist. Wren zeigt Gabriel, dass sie keinerlei Interesse an seiner Gesellschaft hat und ist sehr, sehr unsympatisch zu ihm. Aber anstatt, dass er sich andere Leute sucht, rennt er ihr hinterher und erzählt ihr, er kenne Wrens Geheimnis. Die ganze Situation mit der sich die beiden kennen lernen, war ziemlich oberflächlich.

Wrens Familie ist auch etwas komisch, vor allem ihre Mutter. Alle Frauen in der Familie haben magische Fähigkeiten, aber sie sprechen nicht darüber. Vor allem Wrens Mutter versucht es zu verheimlichen, obwohl sie offensichtlich Magie anwendet. Jahrelang hat ihre Mutter nicht über die Magie gesprochen und jetzt wo Wren einen Fehler gemacht hat, wirft sie ihrer Mutter diese Geheimniskrämerei vor. Der Konflikt zwischen Wren und ihrer Mutter war für mich ziemlich gezwungen dargestellt. Ich konnte mich weder in Wren noch in ihre Mutter hinein versetzen und fand den ganzen Streit ziemlich überflüssig.

Was mich auch ziemlich gestört hat, war diese Dreiecksbeziehung. Wren verliebt sich in Gabriel oder ist zumindest mit ihm zusammen, während ihr toter Freund auf ihre Hilfe angewiesen ist und sie dringend braucht. Anstatt, dass sie sich dem Problem stellt oder zumindest versucht es rückgängig zu machen, läuft sie davon und kriecht bei Gabriel unter. Weder Wren noch Gabriel scheinen es komisch zu finden, sich zu küssen, zu treffen usw., während Danny im Dachboden auf seine Freundin wartet. Er ist noch nicht lange tot und schon hat sie einen neuen Freund, obwohl ihr Zombiefreund ja auf sie wartet; das, finde ich, ist die makaberste Sache an der ganzen Geschichte.

Die Spannung lässt auch zu wünschen übrig. Es ist eigentlich klar wie das Buch ausgehen wird und dadurch, dass Wren total auf sich fixiert ist und schon in einem neuen Leben mit Gabriel ist, sind auch keine Hindernisse mehr da. Nicht mal kurz vor dem Ende kam Spannung auf und ich hab die letzten paar Seiten nur noch überflogen.

Das was mir gut gefallen hat, war die Beschreibung der Umgebung. Das Haus in dem Wren wohnt und das Cafe in dem sie arbeitet, werden sehr schön beschrieben und man kann sich alles genau vorstellen.

Alles in allem hat mir das Buch aber nicht gefallen und ich kann es Leuten, die spannende oder romantische Bücher suchen,auch absolut nicht empfehlen.


Bewertung:
Cover: 5/5
Charaktere: 2/5
Idee: 4/5
Stil: 4/5
Ausführung: 2/5


Schlecht
Enttäuscht
ganz in Ordnung
gut
super




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