Freitag, 20. Februar 2015

Shatter me

von Tahereh Mafi
Inhalt:
Ihr Leben lang war Juliette einsam, eine Ausgestoßene – ein Monster. Ihre Berührung ist tödlich, man fürchtet sie, hat sie weggesperrt. Bis die Machthaber einer fast zerstörten Welt sich ihrer als Waffe bedienen möchten. Doch Juliette beschließt zu kämpfen – gegen die, die sie gefangen halten, gegen sich selbst, das Dunkel in ihr. An ihrer Seite ein Mann, zu dem sie sich unaufhaltsam hingezogen fühlt. Ihn zu berühren ist ihr sehnlichster Wunsch – und ihre größte Furcht ...




Meinung:
Die Geschichte wird aus der Sicht von Juliette erzählt. Ein Mädchen, das von der Gesellschaft ausgestoßen wurde. Sogar von ihren eigenen Eltern ist sie ungeliebt. Eine Berührung von ihr kann töten und deswegen wurde sie gemieden. Keiner fasst sie an, keiner will etwas mit ihr zu tun haben. Seit 264 Tagen ist sie eingesperrt und sieht und spricht mit keiner Menschenseele, bis plötzlich Adam auch in ihrem Zimmer wohnen muss. Adam ist ein ziemlich flacher Charakter. Er ist da damit sich Juliette in in verliebt. 

Der "Bösewicht" in diesem Buch ist ein junger Mann namens Warner, der besessen von Juliette und ihrer Gabe ist und alles dafür tut damit sie auf seine Seite wechselt. Was für Juliette bedeuten würde andere Menschen zu foltern und zu töten. Er ist ein absoluter Psychopath. Er tötet, foltert und kontrolliert Leute. Er droht Juliette zwar nicht mit körperlicher Gewalt aber psychischer. Er überwacht sie und demonstriert ihr auch ständig seine Macht. Und obwohl Juliette ihn anscheinend hasst fließen immer wieder Bemerkungen ein was an ihm toll, nett oder attraktiv ist. Das lässt den Verdacht aufkommen, dass in den folgenden Bänden sich ein Love Triangel daraus entwickelt, was ich schrecklich finden würde. Noch ein Charakter die sich in einen gewalttätigen Psychopathen verliebt möchte ich nicht weiterverfolgen. 

Die Welt in der die Geschichte spielt ist ziemlich am Ende. Man sieht keine Tiere mehr, fliegende Vögel schon gar nicht und das Wetter ist unberechenbar. Es ist nun eine Regierung an der Macht, die die Welt verändern und zu etwas Neuem machen will, um sie zu retten. (Indem sie z.B. die englische Sprache verbieten will.) Aber warum oder wie genau es aussieht wird eigentlich nicht beschrieben. Es steht einfach die Liebesgeschichte im Vordergrund, die meiner Meinung nach bei einer Distopie nicht die Hauptrolle spielen sollte

Was mir überhaupt nicht gefallen hat war die Liebesgeschichte. Gemeinsame Vergangenheit hin oder her, nach so einer kurzen Zeit sich "unsterblich" ineinander zu verlieben finde ich nicht sehr glaubwürdig. Teilweise war es wirklich emotional und mitreißend geschrieben, aber dann gab es wieder so Momente die einfach übertrieben und unecht waren. Juliettes Verhalten konnte ich noch nachempfinden, immerhin hat sie ihr ganzes Leben nur Abneigung erfahren, also kann man schon mal so extrem emotional reagieren wenn einem jemand nahe kommt. Aber warum Adam sich so verhält wie er sich verhält verstehe ich nicht und ich fand das ganze recht erzwungen. 

Ein Buch mit einer guten Grundidee und gutem Schreibstil, aber ziemlich flachen Charakteren und einer recht erzwungenen oberflächlichen Liebesgeschichte im Vordergrund. 


Bewertung: 
Cover: 5/5
Charaktere: 2/5
Idee: 3/5
Stil: 4/5
Ausführung: 2,5/5


Schlecht
Enttäuschung
Ganz in Ordnung
gut
super





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